Pläne schmieden?!
Geht es Ihnen auch so? Immer um den Jahreswechsel herum werde ich in E-Mails und Blogbeiträgen aufgefordert das neue Jahr zu planen.
Je nach Ansatz des Schreibenden geht es dabei mehr um den unternehmerischen Bereich, mit Vision Zahlen und Daten, oder ums Persönliche, zum Beispiel mit dem Herausarbeiten meiner Ziele für verschiedene Bereiche wie Partnerschaft, Beruf, Freundschaften, Hobbys…
Von manchem meiner Klienten höre ich in dieser Zeit Bemerkungen wie diese: “Was soll ich denn planen, es kommt sowieso so wie es kommt!“
Und dann bin ich hin und hergerissen. Verstehen kann ich diesen Planungsüberdruss ja. Ich halte auch nichts von dem Versuch, sein ganzes Leben allein mittels Planung in den Griff zu kriegen. – Man kann vor lauter Planung auch das Leben verpassen. Andererseits gar nicht planen? Sich einfach treiben lassen? Ist das so viel besser?
Ich bin der Meinung, planen lohnt sich. Lesen Sie hier, wieso:
Wieso es sich lohnt, Pläne zu machen
- Pläne räumen im Kopf auf Wer plant strukturiert seine Gedanken und unterscheidet Wichtiges vom Unwichtigen. Er fügt das, was zusammen gehört zusammen, trennt es von Anderem und schafft damit mehr Klarheit und Ordnung. Wie im richtigen Leben, kann man sich nun darüber streiten, welche Ordnung die richtige ist. Jedoch: Irgendeine Ordnung ist besser als keine Ordnung. (Es sei denn, man liebt wirklich sooooo sehr das Chaos.)
- Pläne geben ihrem Denken und Handeln eine Richtung Wer plant trifft Entscheidungen. Er sortiert aus, vergibt Prioritäten und zeigt mögliche Abläufe auf. Die Vielfalt der Möglichkeiten wird eingeschränkt und damit für die ausgewählten Ziele und Wege die Energie gebündelt.
- Pläne eröffnen neue Möglichkeiten
Beim Planen werden mögliche Wege sichtbar. Und wer die Wege gedanklich über die angepeilten Ziele hinaus weiterverfolgt, kommt zu neuen Zielen. Ein Beispiel:
Da plant jemand, sich und seiner Familie ein kleines Haus zu kaufen. Er überlegt, wie er das dafür erforderliche Geld auftreiben kann und sammelt im Brainstorming dafür Ideen. Danach rechnet er aus, wieviel Geld jede dieser einzelnen Ideen einspielen könnte. Als er zusammenrechnet stellt er fest: Wenn alles gelingt, ist doppelt so viel Geld zusammen, wie er braucht! Da beginnt sein Gehirn zu arbeiten: „Wenn ich so viel Geld hätte, dann könnte ich nicht nur mit meiner Familie ins Haus ziehen, dann wäre es ja sogar möglich, ein Haus zu kaufen indem auch die Großeltern mit einziehen könnten!“ – Auf einmal rückt etwas in den Raum der Möglichkeiten, was er bisher nicht einmal zu träumen gewagt hatte.
Und das sollten Sie zu Ihrer Planung beachten
- Versuchen Sie nicht ihr ganzes Leben durchzuplanen. Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Ziele. Setzen Sie Prioritäten, entscheiden Sie sich zum Beispiel, was sie im kommenden Jahr besonders voranbringen wollen.
Setzen Sie sich klare Ziele und planen Sie die Wege dahin konkret in kleinen machbaren Schritten. - Halten Sie Ihre Pläne auf dem Laufenden Ihre ordnende, richtungsweisende und motivierende Funktion entfalten Pläne nur, wenn sie nach dem Erstellen nicht in der Schublade verschwinden. Schauen Sie Ihre Pläne immer wieder an und korrigieren Sie sie, passen Sie sie also immer wieder dem wahren Leben an.
- Die Planungsmethoden Welche Methode sie zum planen nutzen, überlasse ich Ihnen. Suchen Sie im Internet nach „Planung“ oder „Jahresplanung“ und geben Sie dazu ein ob es um persönliche, berufliche oder unternehmerische Themen geht. Ob eine Planungsmethode zu Ihnen passt erkennen Sie beim Ausprobieren. Also testen Sie!
Planen Sie – und dann geht es ums TUN!
Ordnen Sie Ihre Gedanken, geben Sie damit ihrem Handeln eine Richtung und nutzen Sie die motivierende Funktion ihrer Planung um zu handeln und an ihren Zielen dran zu bleiben!
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