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Asozial und gedopt zu „Höchstleistungen“

Lebenswert Blog

Asozial und gedopt zu „Höchstleistungen“

Alles lässt sich noch weiter optimieren.
Allerdings: Aus der Technik kennt man es und an dem System „Berliner S-Bahn“ kann man es erleben: Zu eng gedachte Optimierung macht ein System zwar immer effizienter, aber auch anfälliger.

Je effizienter ein System ist, umso instabiler und störanfällig ist es.

stabilitaet-effizienz

Gewichts- und Geschwindigkeitsoptimierung am Rennwagen machen das Auto zwar immer schneller, es kann jedoch nicht einmal mehr mit den Widrigkeiten einer normalen Straße umgehen. Es braucht eine spezielle Rennstrecke.
Optimierung der Lagerkapazitäten von Streusalz führt dazu, dass in einem etwas heftigeren Winter wie jetzt der normale Straßenverkehr in manchen Gegenden fast zusammenbricht.

Und was ist mit Menschen, die optimiert werden sollen um „Höchstleistungen“ zu erreichen“?
Manch ehemaliger Leistungssportler zeigt es: Der eine große Sieg ist errungen, jedoch der Körper und vielleicht auch die Beziehungen sind kaputt.

Welche Auswirkungen wird es nun haben wenn Führungspersonen wie Manager zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit gedopt sind und asozial (also: nicht-gemeinschaftlich) leben?

Lesen Sie hier zum Thema:
Drogen im Büro – Wie Manager ihr Gehirn dopen
Sind Top-Manager asozial?

Und fragen Sie sich selbst:

Wieviel Effizienz ist in meinem Unternehmen, in meinem Leben sinnvoll?
Wann wird ein Mehr an Effizienz kontraproduktiv?
Auf wieviel Effizienz will ich zugunsten von wieviel Stabilität verzichten?
Auf wieviel Stabilität will ich zugunsten von wieviel Effizienz verzichten?